Die Schweiz schickt «Iraqi Odyssey» von Samir ins Rennen um eine Oscar-Nomination an den 88. Academy Awards in der Kategorie «Bester fremdsprachiger Kinofilm».
Aus einer Familiengeschichte wird Weltgeschichte: «Iraqi Odyssey» wirft einen einzigartigen Blick auf ein Land, das vom Krieg gezeichnet und mit Stereotypen medial besetzt ist. Regisseur Samir fächert anhand seiner weltweit im Exil verstreuten Verwandtschaft die Geschichte seines Herkunftslandes auf und zeigt uns einen säkularen, gebildeten, weltoffenen Irak. «Iraqi Odyssey» ist ein fesselndes Werk, das mit der 3D Technik eine visuell stringente, neue Dimension des dokumentarischen Erzählens eröffnet.
Der 162 minütige Dokumentarfilm feierte seine Uraufführung 2014 am Toronto International Film Festival und wurde im Januar 2015 auf der Berlinale in der Sektion Panorama gezeigt. Der Schweizer Film, koproduziert mit Deutschland, Iraq und den Vereinigten Arabischen Emiraten kann eine beachtliche internationale Festival-Karriere vorweisen. «Iraqi Odyssey» verfügt über Verleiher in mehreren europäischen Ländern. Am 24. September startet Samirs Film in den deutschen Kinos (Verleih: NFP), Mitte Oktober in den österreichischen Kinos (Verleih: Polyfilm). Die internationalen Rechte vertritt die World Sales Firma Autlook Filmsales.
Der 1955 in Baghdad geborene Schweizer Regisseur Samir ist erfreut über den Entscheid. «Nach dem für mich erstaunlichen Kino-Erfolg von «Iraqi Odyssey» in der Schweiz, freut mich die Wahl der Jury noch mehr. Sie setzt damit ein mutiges Zeichen für die Repräsentation einer weltoffenen Schweiz am Oscar-Reigen. Dafür bedanke ich mich.»
Die Promotionsagentur SWISS FILMS koordiniert die Oscar-Kampagne im Auftrag des Bundesamt für Kultur. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood gibt die Oscar Nominationen am 14. Januar 2016 bekannt. Die Verleihung findet am 28. Februar in Los Angeles statt.
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